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I’m (sic!) of it

Wenn irgendwo auf unserer weiten Welt eine seltene Blumenart vom finalen Verwelken bedroht zu sein scheint, dann ist das Geschrei groß. Rote Listen werden verfasst, Protestnoten verschickt, Boykotte angedroht und den vermeintlich Verantwortlichen wird mit geballter Faust angekündigt, man werde sie schnellstens zur nämlichen ziehen. Und zwar so was von. Doch wenn ein zartes Wort praktisch unbemerkt dahinsiecht und dem Totschweigen anheimzufallen droht, interessiert das keine Sau. Dabei sollen Schweine ja so stupend schlaue Tiere sein, zumindest behaupten das mir bekannte Veganer. 
Enfin: Es ist hohe Zeit sich gegen das Vergessen zu stemmen und dafür zu sorgen, dass die schönsten Geschöpfe der findigsten Wortmetze nicht für immer sang- und klanglos untergehen. Diese erste Folge einer losen Reihe von Rettungsversuchen ist dem guten alten (sic!) gewidmet. Der besondere Charme dieses Wortes liegt zweifellos in den Zeichen in die es sich eingehüllt hat wie ein seltener Vogel in sein buntes Gefieder. Einst diente (sic!) als Bekräftigung, um einen unglaublich anmutenden Umstand noch einmal als wahr und richtig zu unterstreichen. So eine Art schriftliches Indianerehrenwort unter Geistesmenschen. Eine zeitgemäße Übersetzung würde wohl lauten: „Echt Alter“ oder auf hochdeutsch „Wirklich wahr Digger.“

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